Donnerstag, 4. April 2013

Jenny, don't be hasty.

You said you‘d marry me,
if I was 23.
But I‘m one that you can‘t see,
if I‘m only 18.
Tell me, who makes these rules?
- Paolo Nutini


Die Gesellschaft macht diese Regeln. Und meistens ist die Gesellschaft damit auch wirklich im Recht. Egal, welches Bild Madonna und Konsorten uns über die mysteriösen  jüngeren Toyboys vermitteln :
Im Alltag ist das schlicht und einfach eine beschissene Idee. Wie das in fortgeschrittenem Alter aussieht weiß ich nicht, aber mit Anfang 20 einen jüngeren Typen zu haben ist, als wäre man von einem Tag auf den anderen plötzlich Mutter, Kindergärtnerin und Verhaltenstherapeutin in einer Person. Man hilft dem armen Kind wieder auf die Beine wenn es gestolpert ist, man versucht zu erklären wieso das kurz zuvor kritisierte Benehmen ab einem gewissen Alter einfach nicht mehr vorkommen sollte und man telefoniert dem Schützling ständig hinterher, weil dieser vor lauter Tatendrang mal wieder vergessen hat, dass er um 18 Uhr den Spielplatz verlassen muss und nach Hause zu kommen hat.

Das ist anstrengend und auf die Dauer einfach nicht machbar. Wenn ich ein Kind wollen würde, würde ich mich schwängern lassen oder eine Umschulung zur Erzieherin machen. Aber das werde ich nicht, denn Kinder sind anstrengend, nervig, machen Dreck und verschwinden, nachdem sie jahrelang schmarotzt haben und lebten wie die Made im Speck, sobald sie merken, dass es Zeit wird auf eigenen Beinen zu stehen. Aber ab wann lernt die männliche Spezies auf eigenen Beinen zu stehen? Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass das anscheinend nicht vor dem 22. Lebensjahr passiert. (Zumindest bei den meisten. Bei den seltenen Exemplaren, die dies schon vorher geschafft haben entschuldige ich mich an dieser Stelle. Meldet euch doch mal bei mir.)

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