Mittwoch, 3. April 2013

Ich war hier.

„Wenn man ganz, ganz doll versucht eine Person für sich zu gewinnen..
Und es will einfach nicht klappen,
dass man dann irgendwann vielleicht diesen Punkt erreicht, dass man einsieht : 

„Okay, ich muss aufgeben..„
Ein Lied von Resignation. Kampf und Resignation. Es heißt : Ich war hier.„
- Alin Coen


Diesen Punkt sollte man schon viel früher erreichen als man es im Normalfall tut.
So würde man sich die ein oder andere peinliche, im Suff verfasste SMS, Facebooknachricht oder einfach nur einen Arsch voller sinnloser Hoffnung ersparen. Wenn man genau darüber nachdenkt, merkt man recht früh ob man eine Chance hat, oder ob alles nur vergeudete Liebesmüh ist, nur möchte es sich niemand eingestehen.

- Was man denken sollte : „Okay, das war die dritte Nachricht innerhalb von 2 wochen die zwar direkt gelesen wurde, aber tagelang unbeantwortet blieb. Ich denke, ich sollte es einfach lassen und mir den Typ aus dem Kopf schlagen.„
- Was man wirklich denkt : „Ach, die Nachricht hat er bestimmt übersehen, oder er war so dermaßen im Stress, dass er einfach nicht antworten konnte. Das ist bei mir ja auch manchmal so (NEIN, ist es nicht.) und das geht auch wieder vorbei. (NEIN, tut es nicht.)„

Wieso wir trotz offensichtlicher Fakten weiterhin mit der rosaroten Brille durch den Tag schweben ist eigentlich relativ einfach zu erklären : Wir wollen uns unser eigenes „Versagen„ (Was in diesen Situationen kein persönliches Versagen ist, sondern eher ein „es sollte einfach nicht sein„-Situations-Versagen) nicht eingestehen und klammern uns an jeden, noch so kleinen, Strohhalm der uns hoffen lässt.
Eigentlich wollen wir doch nicht „genau diesen einen typ„ dem wir momentan nachweinen. Eigentlich wollen wir nur mal wieder von jemandem lieb gehabt werden.

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