Mittwoch, 25. September 2013

Paris.

Wann lerne ich, dass ich den Moment nicht festhalten kann?
Wann?
Wann?
Wann?
Nie.
Wann lernt der Moment dass er mich nicht zurückholen kann?
Wann?
Wann?
Wann?
Nie.
- Hans Unstern


Verpasste Gelegenheiten, vergangene Momente die man gern zurückholen würde. 

Oft schaltet das eigene Gehirn zu langsam um zu merken, dass wir uns gerade in einem entscheidenden Moment befinden. Minuten, Stunden, Tage oder Wochen später kommt die Erkenntnis:

„Verdammt, hätte ich doch bloß xyz gemacht/gesagt/gefragt.„


Doch dann ist es zu spät und wir müssen uns dem Schicksal hingeben. Wir beruhigen uns mit dem Gedanken, dass wir beim nächsten Mal schneller reagieren werden und leben unser Leben weiter. (Dass es in der Realität auch beim nächsten Mal nicht anders ablaufen wird wissen wir eigentlich, denn sonst hätten wir nicht ständig diese Momente des Bereuens.)


Oben beschriebene Situationen begegnen uns in vielen verschiedenen Lebenslagen. Ob es ein Streitgespräch mit dem Vorgesetzten ist, eine Auseinandersetzung mit den Eltern oder aber das besondere Ereignis während dem sich diese Situationen in auffälliger Häufigkeit abspielen:
Das Treffen (Das Wort Date vermeide ich bewusst.) mit einem potentiellen Lebensabschnittsgefährten.

In diesem Fall ärgern wir uns besonders über unser Gehirn, immerhin geht es hier um (sowas wie) Liebe. (Oder auch einfach nur um Sex oder andere mehr oder weniger wichtige Dinge, aber das tut nichts zur Sache, nur die Liebe zählt.) 
Wir reagieren nervös oder ängstlich auf eine von uns fälschlicherweise als „unabsichtlich„ eingeschätzte Berührung, blocken versehentlich das Küsschen zur Begrüßung/zum Abschied, geben dümmliche Antworten auf, im Nachhinein eindeutig zweideutige, Fragen, oder benehmen uns in irgendeiner anderen Art und Weise wie Zwölfjährige, die noch nie im Leben einen Frauenfilm gesehen haben und deshalb eindeutige Zeichen erst Ewigkeiten später als solche erkennen.
Sowas ist extrem ärgerlich und ich möchte mir nicht vorstellen wie viele Gelegenheiten uns so schon durch die Lappen gegangen sind. Doch was unternimmt man gegen das Problem „träges Gehirn in wichtigen Momenten„? Bekommt man das mit der Zeit in den Griff oder ist es ein dauerhafter Zustand? Eventuell ein Fehler in der Matrix?
Mit 15 dachte ich: „Wenn ich erstmal groß bin, regelt sich sowas von alleine.„
Mit Anfang 20 ist das anscheinend noch nicht der Fall.

Dienstag, 14. Mai 2013

Regen.

Was soll ich davon halten?
Ich weiß es nicht genau.
Es waren große Stücke,
jetzt bleibt nur Schutt und Staub.
- Enno Bunger


Wie immer.
Wie so oft wird im folgenden Text weniger die Optimistin, sondern eher die verbitterte alte Katzenlady aus mir sprechen.
Die verbitterte alte Katzenlady hat sich ihr Schicksal mehr oder weniger selbst zuzuschreiben, da sie erfolgreich jede Chance auf eine mehr oder weniger normale Beziehung zu anderen Menschen von Beginn an sabotiert. Aber das ist okay für sie, denn sie hat ihre Katzen, einige Liter Schnaps und ein paar verbitterte Freundinnen, die ihr still zustimmen wenn sie deprimierend und selbstzerstörerisch über alte Zeiten redet.
Soviel zur Katzenlady, weiter im Text.

Wenn nur Schutt und Staub bleibt, bleibt einem eigentlich garnichts mehr. Man sieht nur noch die Überreste vergangener Taten vor sich und fragt sich wie es so weit kommen konnte.
Wenn es so richtig beschissen gelaufen ist, gibt man sich dummerweise auch noch selbst die Schuld. Bin ich Schuld?
Vielleicht ein bisschen, ich weiß es nicht genau.
Was hätte man anders machen können um zu verhindern, dass es so kommt wie es kam?
Nichts.

Man gab sich Mühe, man war vorbildlich unkompliziert, man erwischte dummerweise ein Gegenüber, welches erstaunlicherweise NOCH kaputter war als man selbst.
Geht das überhaupt?
Anscheinend schon, ja.
Hätte ich auch nicht erwartet, aber man lernt ja bekannterweise nie aus.

„Wo bist du gewesen?
Warum bist du so kalt?
Möchtest du nicht reden?
Welche Farbe hat dein Frosch im Hals?“


Sollte man aufhören Fragen zu stellen?
Wahrscheinlich.
WERDE ich aufhören Fragen zu stellen?
Wahrscheinlich nicht, nein.
Und as ist auch gut so. Ich will Antworten.
Aber ich bekomme sie nicht.
Wieso?
Ich weiß es nicht genau.
Vermutlich weil mein Gegenüber die Antwort selbst nicht weiß.
Vielleicht will mein Gegenüber aber auch einfach keine Antwort finden. Vielleicht ist er zufrieden mit der Situation.
Wahrscheinlich denkt er nicht einmal darüber nach. Vielleicht ist er einfach nicht so ein verkopfter Mensch?
Schon wieder stelle ich Fragen. Ich sollte aufhören sie mir selbst zu stellen und sollte die betroffenen Personen damit konfrontieren.
Wäre nicht alles einfacher, wenn man einfach sagen oder fragen könnte wonach einem gerade ist?
Definitiv.
ABER: Das machen wir nicht. Und ich werde es auch nicht machen, denn ich habe Angst.
So verzweifelt ich nach einer Antwort suche, so habe ich mindestens genau so viel Angst davor eine zu bekommen, die mir nicht gefällt.
Ist eine schlechte Antwort besser als gar keine Antwort?
Ich weiß es nicht genau.

„Ich suche deine Augen,
doch dein Blick weicht meinem aus.
Du beißt dir auf die Lippen,
es fällt dir garnicht auf.“


Man hat es endlich geschafft sein Gegenüber mehr oder weniger mit der Situation zu konfrontieren, man ist auf alles vorbereitet.
Man ist vorbereitet auf die schlimmste Abfuhr die jemals ein Mensch kassierte, man ist vorbereitet auf Beleidigungen, man ist vorbereitet auf Ignoranz.
Doch worauf ist man nicht vorbereitet?
Auf das, was kommt.
Eine herzzerreißende Entschuldigung. Der angestaute Hass, der Frust und die Wut - alles verpufft innerhalb einer Sekunde.
Man wird zu formbarem Wachs, glaubt jedes Wort. Man freut sich und ist für einige Momente wieder glücklich.
Dann wird man nüchtern.
Die herzzerreißende Entschuldigung wirkt auswendig gelernt, die Versprechungen werden nicht eingehalten. Mal wieder.
Bin ich ein Idiot?
Ja, wahrscheinlich.
Denn:

„Ich gehe jetzt nach Hause,
ruf mich an wenn du was brauchst.
Und wenn man die Augen zu macht,
klingt der Regen wie Applaus.“


Tief in mir drin, bin ich ein 12jähriges Mädchen. Glaube an die große Liebe, an das Gute in den Menschen und daran, dass mich niemals jemand so dreist anlügen würde.
Vor Allem nicht jemand, den man in sein Herz geschlossen hat, weil es der erste Mensch seit langer Zeit war, dem man sich öffnen konnte ohne sich dabei schlecht zu fühlen.
Es ist selten, dass man solche Menschen findet. Man fühlt sich geborgen, man lacht zusammen, man vertraut sich alles an.
Am Anfang tastet man sich vorsichtig an schwierige Themen heran, man hat Angst, dass das Gegenüber den eigenen verrückten Humor nicht versteht, zu ernst nimmt.
Doch dann geschieht eines der schönsten Dinge, die einem im Leben passieren können.
Man teilt ein und den selben Humor, die selben Ansichten, man hasst die selben Dinge, man liebt die selben Dinge.
Die Möglichkeit sich nicht verstellen zu müssen, man selbst sein zu dürfen.
Einfach mal nebeneinander sitzen und nichts sagen müssen. Nebeneinander einschlafen und sich auch am nächsten Morgen noch sicher sein.
Wie oft passiert sowas?
Selten.
Wenn man jemanden findet, mit dem man alles teilen kann, sollte man alles versuchen um ihn nicht zu verlieren.
Man sollte sich zum Depp machen, sich anstrengen, nicht aufgeben.
Sollte man selbst die verrückteste, sich selbst widersprechende Entschuldigung glauben?
Man sollte es zumindest versuchen.
Ich will nicht die verrückte alte Katzenlady sein, die sich am Ende ihres Lebens selbst hasst, weil sie sich selbst, dem Glück und ihrem Gegenüber keine Chance gegeben hat.
Aber ich will auch nicht die sein, die sich am Ende ihres Lebens fragen muss, ob sie zu viele zweite, dritte und vierte Chancen verteilt hat.
Wie findet man einen gesunden Mittelweg?
Ich weiß es nicht genau.

„Und die Tür die grade zufällt, hörst du die auch?“


Wir müssen nachfragen.
Fragen, ob wir nur ein kleiner Abschnitt auf einem langen, sehr langen Weg waren. Ein Zwischenstop.
Oder ob es eventuell doch mehr war und einfach nur irgendetwas mächtig schief gelaufen ist.
Ich habe nachgefragt.
Was ich davon habe?
Ich weiß es (noch) nicht genau.

Sonntag, 14. April 2013

Nisma

Irgendwann sagt auch mal die Welt entschuldigung.
Solang bin ich beschäftigt bei meiner Selbstentrümpelung.
- Maeckes


Ich warte. Ich warte auf einen Entschuldigungsbrief der Welt. Alternativ auch gern eine „Mein herzliches Beileid„-Karte. Beides ist schon lange überfällig. Doch die Welt lebt nach ihrer eigenen Facebook-Philosophie: Wenn ich die Nachricht nicht öffne, merkt auch keiner, dass ich die Bitte absichtlich ignoriere.
Doch, merkt einer. Und zwar ich.
Ich bemerke auch, dass Selbstentrümpelung anstrengend und ermüdend ist. (An dieser Stelle: Entschuldigung, dass ihr meiner mehr oder weniger freiwillig beiwohnen müsst.)

Endlose Selbstentrümpelung. Wenn man fertig ist, steht das nächste Chaos schon vor der Tür und wartet ungeduldig darauf geordnet zu werden. Immer das selbe Spiel. Gedanken ordnen, sich mit Gedanken abfinden, so tun als hätte man sich mit Gedanken abgefunden, Gedanken immer wieder herauskramen und in andere Gehirninterne Ordner packen. Überfüllte Ordner sind schwer. Das merkt man vor Allem, wenn neues Chaos auftaucht und man dementsprechend neue Ordner anlegen muss. Die überfüllten, alten Ordner stehen im Weg, man muss sie hochnehmen, an einem anderen Platz verstauen. Hinterhältigerweise wird man so gezwungen alte Ordner wieder aufzuschlagen. Und da ist sie. Die Unordnung der letzten Jahre, direkt vor mir ausgebreitet.

In alten Ordnern lesen, in Erinnerungen schwelgen die man lieber direkt vergessen hätte. Doch unser Gehirn vergisst nicht. Ordner erstrecht nicht. Alles haargenau dokumentiert. Detaillierter als wir sie im eigentlichen Moment wahrgenommen haben, springen Momente aus den Ordnern und treten uns ins Gesicht. Ich werde sauer und werfe den Ordner in die hinterste Ecke meines Gehirns. Fehler.
Die instabilen, gebogenen Metallstäbe, die alle gesammelten Dokumente im Ordner festhalten sollten, platzen auf und der gesamte Inhalt verteilt sich. In jedem noch so kleinen Zwischenraum nisten sich Erinnerungen ein. Sie bleiben dort, bis man sich aufrafft, alles nochmals durchgeht und zum tausendsten Mal versucht die lästigen Biester für immer zu verbannen.

Zeit vergeht, Motivation kommt und geht. Irgendwann sind alle alten Ordner wieder sicher verstaut und provisorisch versiegelt. Mit Warnhinweisen versehen.

„Vorsicht, Lesen tötet!“
„Lesen fügt ihnen und den Menschen in ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu!“
„Hier finden sie Hilfe, wenn sie das Denken aufgeben möchten: www.rtl.de.“

Warnhinweise sind hilfreich. Sie sollten nicht nur auf Zigarettenschachteln gedruckt werden, sondern auch auf Gehirne. Oder direkt auf Menschen. Wir wären gewarnt und würden uns trotzdem nicht davon fernhalten. Macht bei Zigaretten ja auch keiner. Warnungen und Verbote reizen uns. Wenn man versucht uns etwas zu untersagen, erscheint es uns noch verlockender als es sowieso schon ist.

Ich lese die Warnhinweise auf meinen Ordnern, weiß, dass sie schlecht für mich sind, schlage sie trotzdem wieder auf.
Sitze mitten in meinem eigenen Gedankenchaos, es klingelt an der Tür. Ich mache auf und sehe: Niemanden. Alles was ich sehe, ist ein Stapel unbeschriebener Blätter und eine zerknüllte Notiz:
„Neue Ordner kaufen.“
Ich glaub' es geht schon wieder los. Danke Welt, du mich auch.

Asoziale Kontakte.

Wie sich halt immer die Wege trennen,
nur uns‘re nich'.
Dachte ich.
Bis dann der nächste aus der Rufliste verschwunden ist.
- Prinz Pi


Welche Menschen in unser Leben treten und welche wieder verschwinden, können wir uns nicht immer aussuchen. Leider.
Die von denen wir denken, dass sie für immer (oder wenigstens sehr lange) bleiben, verschwinden meistens am schnellsten. Zack und weg. Das kann schneller gehen als man denkt und meistens bekommt man es erst dann wirklich mit, wenn es schon zu spät ist. Keine Begründung, kein „Auf Wiedersehen.„, kein Sinn. Immer wieder fragt man sich warum und wie es soweit kommen konnte, doch eine Antwort bekommt man nicht. Wir trösten uns mit der üblichen Erklärung.
„Es sollte eben nicht sein.„

Das wirklich Schlimme an dieser Situation ist nicht das Verschwinden der Personen an sich, sondern die Ungewissheit. Hätte man einen Grund, wäre es viel einfacher zu verstehen und man könnte es einfach hinnehmen. Aber ohne jegliche Begründung denken wir immer und immer wieder darüber nach, machen uns verrückt, geben uns selbst die Schuld. Meistens zu Unrecht. Was können wir denn dafür, wenn unser Gegenüber mit sich selbst oder mit wasauchimmer überfordert ist? Was können wir dafür, dass jemand einfach nicht die Eier in der Hose hat um sich vernünftig aus unserem Leben zu verpissen? Nichts.

Doch leider können wir auch nichts dagegen machen um solche Situationen in Zukunft zu vermeiden. Natürlich könnten wir zu Hause bleiben, wir könnten es vermeiden neue Menschen kennenzulernen, wir könnten uns von der Umwelt abschotten, aus Angst, dass wieder mal jemand an den wir uns gewöhnt haben, jemand den wir liebgewonnen haben oder einfach nur jemand, den wir gerne besser kennengelernt hätten aus unserem Leben verschwindet. Aber wäre das gut? Nein, wäre es nicht.

Eine andere Möglichkeit wäre, distanziert und halbherzig an neue Menschen in unserem Leben heranzugehen. Niemanden an uns heranzulassen, auf Abstand bleiben. Wenn man keine Bindung zu etwas aufbaut, dann stört man sich auch nicht daran wenn es auf einmal verschwindet. Aber da das Leben ein dämlicher Dummdepp ist, würden wir genau in dem Moment in dem wir auf Distanz gehen einen Menschen kennenlernen für den es sich lohnen würde das Risiko einzugehen.

Also, was machen? Nichts. Abwarten, versuchen den Glauben an das Gute in den Menschen nicht zu verlieren, versuchen zu Vertrauen. Und hoffentlich nicht wieder enttäuscht werden.
Deprimierende Feststellung? Find‘ ich auch.

Freitag, 12. April 2013

Balu.

Vergiss Romeo und Julia,
wann gibts Abendbrot?
Willst du wirklich tauschen?
Am Ende war‘n sie tot.
- Kettcar


Romeo und Julia, die klassische Liebesgeschichte, dramatisch-romantischer Käse. Aber ja, ich würde gerne tauschen. Abgesehen davon, dass Julia eine verdammte Kammerzofe hatte, die ihr alles an den Arsch getragen hat, hatte sie auch nen richtig schicken Typen am Start, der wirklich alles für sie gemacht hätte. Das find‘ ich romantisch, das gefällt mir. Romeo hätte sie nicht warten lassen, er hätte sie nicht versetzt, er hätte sich ein Bein ausgerissen um bei ihr zu sein und er hätte nicht ihre Nachrichten gelesen und nicht darauf geantwortet. (Oder doch? Wer weiß, die beiden hatten Glück und wurden nicht durch Facebook, Whatsapp und andere Überwachungsinstrumente versklavt.) Abgesehen von dem doch ziemlich dramatischen Ende dieser Liebesgeschichte lief es für die beiden doch ganz gut. Ihre Beziehung hatte alles, was eine gut laufende Beziehung benötigt: Liebe und ein bisschen Drama.

Ja, ich denke eine Beziehung benötigt ab und an ein wenig Drama, sonst wird‘s mit der Zeit einfach zu langweilig. Das Drama muss sich nicht unbedingt durch Streit äußern, es muss einfach etwas sein, das Leben in die Beziehung bringt. Ein Doppelselbstmord wäre eventuell ein wenig überzogen, aber zumindest ein bisschen Eifersucht darf es sein. Vielleicht bin ich seltsam, aber ich traue Menschen die nichtmal annähernd eifersüchtig sind einfach nicht so recht über den Weg. Ist es nicht natürlich Verlustängste zu entwickeln wenn man eine Person liebt? Ich denke es ist natürlich und gehört irgendwie dazu. (natürlich keine krankhafte Eifersucht a la „Ich telefonier‘ dir jetzt dein restliches Leben lang hinterher und lass‘ dich nie wieder alleine aus dem Haus!„)
Auch ein bisschen Streit kann einer Beziehung nicht schaden, denn auch das ist einfach nur natürlich. Wer will schon ein Schoßhündchen von Mann, das einem nur nach dem Mund redet und zu allem ja und Amen sagt? Eigentlich niemand.

Wenn man sich ein wenig in der Geschichte der Menschheit und der Geschichte von Film und Fernsehen umsieht stellt man fest, dass ziemlich viele bekannte Liebespaare auf die Strategie „Liebe und Drama„ setzten und damit auch ziemlich viel Erfolg hatten. Da ich gerne Dinge aufzähle, werde ich das auch in diesem Post tun. Viel Spaß damit.

  • Simba und Nala: Freunde seit Kindestagen, unzertrennlich, DAS Film-Traumpaar schlechthin. Doch auch sie mussten erst durch die Schei*e gehen um ihr Happy End zu bekommen. (Drama: toter Vater, böser Onkel, Simba verwahllost im Dschungel und tötet schließlich seinen eigenen Onkel)
  • Jack und Rose: Der arme Schlucker und die reiche Tussi. Sie lernen sich auf einer traumhaften Kreuzfahrt kennen, die leider nur einer der beiden überleben wird. (Drama: sie kommen aus verschiedenen sozialen Schichten, sie ist depressiv, er rettet sie und haucht ihr auf übelst romantische Weise neuen lebensmut ein. Kurz darauf stirbt er, weil der Eisberg wohl doch größer war als es den Anschein machte.)
  • King Kong und die weiße Frau: die beiden hatten nicht nur Drama, sondern auch Perversion. Ein Affe und eine Frau..Dirty.. (Drama: Erst soll sie ihm geopfert werden, dann wird er als Attraktion nach Amerika verschleppt, entwickelt einen starken Beschützerinstinkt für die weiße Frau und stirbt schließlich im dramatischen Kugelhagel während dem versuch sie zu retten.)
  • Bonnie und Clyde: Die beiden haben so ziemlich ALLES falsch gemacht was man falsch machen kann. Aber: Sie waren verliebt, also gehören auch sie in diese Liste. (Drama: Ehebruch, mehrfacher Mord, unzählige Überfälle auf Banken und Geschäfte. Letztendlich wurden beide von Polizeibeamten erschossen und auf verschiedenen Friedhöfen beerdigt. Gehts noch dramatischer?)

(Ich könnte ewig so weiter machen, aber auch ich werde mit der Zeit müde. Eventuell wird es bald eine Fortsetzung zu diesem Thema geben.)

Friday, I'm in love.

I don‘t care if monday‘s blue.
tuesday‘s grey and wednesday too,
thursday I don‘t care about you,
it‘s friday, I‘m in love.
- The Cure


Es ist Freitag. Ich bin alles andere als in love, langweile mich abgrundtief und denke wie immer zu viel über alles nach.
Stasi-Facebook treibt mich wie immer in den Wahnsinn, das Fernsehprogramm ist wie immer miserabel, der abendliche Salat schmeckt wie immer nicht nach Pizza. Alles in Allem ein normaler Abend. Abgesehen davon, dass es nicht Montag, Dienstag oder irgendein anderer Tag unter der Woche ist..Nein, es ist Wochenende. Dieser Abend sollte nicht so sein wie er ist. Ich sollte in einer Bar sitzen, in irgendeinem Club tanzen oder wenigstens nicht allein vor der altbewährten Fernseher/Laptop Kombination verschimmeln.

Bis jetzt war der Abend dennoch überaus produktiv, da mir einige Dinge eingefallen sind, die die Welt enorm verbessern würden. Aus Mangel an besseren Einfällen werde ich diese bahnbrechenden Erkenntnisse mit euch teilen. Viel Spaß damit.

  • ein Cocktail Lieferservice (Im Ernst, wie genial wäre das bitte?!)
  • eine Maschine die es einem ermöglicht die Gedanken anderer Leute zu lesen
  • Salat mit Pizzageschmack
  • alternativ: Pizza die nicht dick macht
  • die eindeutig überfällige Erfindung der Zeitmaschine
  • ein Teleporter
  • eine Maschine mit der man das Wetter beeinflussen kann

Direkt nach Erstellung dieser Liste werde ich mich in mein Geheimlabor zurückziehen und oben genannte Erfindungen höchstpersönlich erfinden.
(Falls mir das nicht gelingen sollte, hört ihr in 1-2 Stunden wieder von mir. Denn ich habe wirklich NICHTS zu tun.)